Rumänien und das Ende der Reise

 Es sollte ein ganz normaler Abend werden. Mit dem kurzen Fahrzeugcheck stellte Lucas eine gerissene Manschette der Antriebswelle fest. Das Problem: in 6h ging der Flieger seines Vaters im 100km entfernten Cluji. Eine Notlösung musste her. Um 24uhr wurde mit Scheinwerfern an der Manschette geklebt und improvisiert, was nur ging. Eingepackt als wäre die Manschette ein verderbliches Lebensmittel ging es dann um 4 Uhr morgens ohne Fettspritzer zum Flughafen. Und was ein Glück: es hielt. Am Flughafen hieß es fliegender Wechsel. Lucas Schwester stieg mit in den Bus, für seinen Vater hieß es Rückflug und zurück in den Alltag. Die Manschette wechselte Lucas in einer mehrstündigen Schrauberaktion. Spaß sah anders aus. Manches wollte mal wieder nicht wie es sollte.

Erste Stopp war die Saline von Turda. Überwältigend! 40 Meter hohe Räume.  Weniger Touristen, sondern mehr Einheimische. Warum? Kein echtes Museum baute man hinein, sondern man nutzte die kühlen Räume und baute Attraktionen wie Bowling, Bootsverleih, Riesenrad oder ähnliches in die Mine. Man strömt in die Tiefe über die 1000 Holzstufen, um seinen Sonntag zu füllen.

Für die nächsten 3 Tage planten wir das Apuseni Gebirge. In unseren Reiseführern können wir jedoch wenig über diese Region an Highlights rauslesen. Auch das Internet erweist uns als nicht ergiebig genug. Lange Recherchen ermöglichen es, unsere Ziele zu erreichen. Nicht einfach stellen wir fest. Ausgeschildert ist hier nicht viel. Von vielen Attraktionen erfahren wir im Gespräch mit Rangern des Nationalparks erst, als wir schon 100km vorbeigefahren sind. Da hilf nur: Nächstes Mal wissen wir behscheid und holen das nach. Auch bei der Eishöhle Scărişoara recherchierten wir nicht ausgiebig genug. Nur einen kleinen Teil einer der größten Eishöhlen der Welt können wir besichtigen. Für den anderen Teil benötigt man einen Guide aus Cluji mit festem Termin.  Die Höhle von Magura, mag zwar im ganzen Land bekannt sein und sollte auch unser Ziel sein, jedoch im Internet konnten wir nicht lesen, dass man für diese auch eine Erlaubnis braucht und diese verschlossen ist. Die Wanderung durch das Tal von Sighistel, in dem nicht nur Magura ist, sondern auch andere kleinere spannende Höhlen überrascht uns positiv. Ein Abstecher war es wert, auch der schöne Wildcamping-platz am Beginn des Tals.

Über die Bärenhöhle Ursilior konnten wir mehr im Vorfeld herausfinden. Kein Wunder. Eine Tropfsteinhöhle, die seinesgleichen sucht. Das Bärenskelett am Ende der Höhle empfanden wir eher als hintrappiert und unnatürlich, aber nun gut, irgendwie muss man die Touristen ja locken. Das Visitorcenter suchen wir anschließend auf, um nun doch mal genaue Infos zum Park zu erhalten, um keine Attraktion zu verpassen. Erfolgreich. Wir erhalten zahlreiche Tipps zu Straßenverhältnissen, Wanderrouten etc.

Vom Camping Glavoi, übrigens auch ein schöner Wildcampingplatz, starten wir früh morgens unsere Wandertour in Richtung Galbena Klamm. Unaufhaltsamer Regen macht die Wanderung nicht gerade zum Traum und wir müssen abbrechen. Die Höhle Ponorului nahmen wir noch mit. Jedoch „nur“ die Eingangshalle, der Rest mal wieder nur mit Erlaubnis zu begehen. Ohne Kletterausrüstung ist sowieso kein Durchkommen.

Über eine holprige Piste schlängeln wir uns die Berge des Apuseni Gebirges hoch und runter. Große unbebaute Waldflächen und einsame Karstlandschaften nehmen wir mit. Rasch zieht es uns in den Norden Rumäniens, der Maramures.

Dort wollen wir eine der zurückgebliebensten und zugleich reizollsten Gegend des Landes kennenlernen. In unseren 1,5 Tagen klappern wir jegliche Highlights im Tal von Iza ab. Die Holzkirchen, welche einmalig weltweit sind, begeistern uns sehr. Auch wenn wir nicht DIE Kirchen-fans sind. Jedoch die Ausstrahlung ist überragend, besonders im Örtchen Rozavlea, wo eine Kirche frisch renoviert wird. Bilder sagen hier mehr als tausend Worte und wir verweisen ganz simpel auf die entsprechenden Bilder.Wir kriegen ebenso eine liebevolle Führung durch ein Heimatmuseum einer Einheimischen Dame. Die wenigen Quadratmeter des 2-Zimmer-Museums zeigt sie uns mit solcher Begeisterung und Leidenschaft, die wir auch in anderen Gesichtern Einheimischer bei der Durchfahrung der unglaublich zurückgebliebenen Orte feststellen dürfen.  Als Abschluss der Maramuresh machen wir Halt am „fröhlichen Friedhof Sapanta“. Bunte Grab“steine“ aus Holz mit lustigen Kurzgeschichten aus dem Leben und vom Todesfall der jeweiligen Person erwarten uns. Jedoch entziffern können wir nichts. Aber ein Erebnis allemal. Schon alleine, weil wir Eintritt für einen Friedhof zahlen durften. Nicht zu vergessen die etlichen Souvenirläden vor dem Friedhof.

Rumänien geht zu Ende. 4 Wochen. Was nehmen wir mit? Ein Land voller Überraschung. Juwelen, die fast kein Europäer kennt, aber kennen müsste. Gastfreundschaflichkeit schreibt man so groß, wie fast nirgends in Europa. Die Liste der Positiven Eindrücke konnte man vor der Reise an einer Hand abzählen. Nun reichen nicht mal die Hände unserer Leser. Kurz um: Wir sind überrascht.

„Die Zeit ist reif“. Wir beschließen nicht wie geplant über Polen heimzufahren sondern über Ungarn und Österreich nach Deutschland zurückzufahren. Die Eindrücke des Jahres reichen für einige Zeit und müssen verarbeitet werden. In Ungarn nehmen wir die beiden schönen Städte Eger und Hollokö mit. Eger überrascht durch die Schönheit, Hollokö weniger. In Österreich machen wir Boxenstopp bei Berta´s Geschwistern nahe Linz. Die Quelle der Bundesheer-Busse. Das Ars-Electronica in Linz entpuppt sich für Technikbegeisterte und Junge Menschen allgemein als Must See in ganz Österreich!

Vorbei mit der Osteuropäischen Freundlichkeit war es nun auch. Einen Termin für Achsvermessung scheinen wir fast im ganzen Land nicht zu bekommen. Da wo wir ihn bekommen wird es unmenschlich teuer. Und leider  im nachhinein noch nicht mal eine korrekte Arbeit. Über die beiden schönen Alpenseen Mondsee und Attersee gibt’s nur zu sagen: Schöne Bergseen, Österreich halt. Noch einen kurzen Zwischenhalt legen wir bei unseren Freunden in Tutzing am Starnberger See ein bevor es in die Heimat geht. Nach Darmstadt.

Wie rutschen wir in den Alltag? Wie in das Leben ohne Freiheit und Bus? Dieser Bericht ist schon zu lang geworden und vermutlich nur von den engsten Freunden komplett gelesen worden. Ein Abschlussbericht wird es in Kürze geben. Auch der Ausblick auf das Danach mit der Vernissage?!

 

It was supposed to be a evening like every other. A quick vehicle check made Lucas find a broken drive shaft collar. The problem: Lucas’ fathers’ flight was about to depart in about 6 hours in Cluji which was 100 km away. A temporary solution was needed. At midnight surrounded by lamps they tried to fix the collar by improvising in every possible way. Covered up like the collar was a perishable food they moved on to the airport at 4 am. Luckily it worked. At the airport Lucas father and his sister changed on the move. His sister got on the bus and his father on the plane back to the everyday life. The collar was then replaced during a mechanic session of several hours. Some things didn’t work the way they should so it wasn’t the most fun to do.

First stop was the salt collector in Turda. Overwhelming! 40 m high spaces. Not a lot of tourists but locals. Why, you may ask. There wasn’t a museum built in but the cool spaces were taken to put in attractions like bowling, a boat hire, a ferris wheel and others. So people were taking the 1000 wooden steps into the depth to fill their sunday.

The next three days we had the Apuseni mountains on our schedule. The guidebooks didn’t give a lot of highlights away. Also the internet wasn’t as fruitful. However, a rather thorough research enabled us to reach our goal. Although that wasn’t that easy as well. There are only few road signs. We only hear from the attractions from rangers of the national park, often when we have already passed them by 100 km. There is only one thing to do: come back and make up for it the next time. It is the same with ice cave Scărişoara. We were only able to see a small part of one of the largest ice caves in the world. For the other part we would have needed an appointment with a guide from Cluji. The cave in Magura is known in the whole country and was our next goal. However to get in you need a permission otherwise it is closed. Just another thing  the internet didn’t tell us. Our hike through the valley of Sighistel was a positive surprise. Apart from Magura there were other smaller, exciting caves to admire. It was worth the excursion, also because of the camping site at the beginning of the valley.

We were able to gather more information about the bear’s den in Ursilior. A dripstone cave having no equal. The skeleton of the bear at the end of the cave seemed factitious, as if it was a decoration, but well, somehow you have to attract the tourists. We then went to the visitor center to get some more information about the park. Successfully. We receive numerous Tipps concerning the road conditions, hiking trails, etc.

From the camping site Glavoli, a nice wild-camping site, we start our hike in the early morning towards Galbena Klamm. Due to the heavy rain we quit the tour early but not without visiting the cave in Ponorului. However only the lobby, as the rest of the cave was, once again, only accessible with permission. We couldn’t get through without climbing equipment anyways.

Along a bumpy track we drove up and down the hills of the Apuseni mountains. We went through huge, vacant woods and remote karst scenery. Quickly it takes us to the north of Romania, the Maramures.

Here we want to get to know one of the most retarded but at the same time most attractive areas of the country. During our 1,5 days stay we combed the valley Iza for every highlight. We especially like the wooden cathedrals, unique in the whole world, although we’re not really cathedral fans. They provide a special aura, especially in Rozavlea where there is one being renovated. A picture is worth a thousand words so at this point we would like to simply refer to the pictures we put on our website. We also have the pleasure taking a a tour through a local museum guided by a lovely local lady. The few square meters of the 2 room museum are showed to us with such enthusiasm and passion. We also see the same expressions on the faces of other locals when we passed through their villages. Finally we stop by the ‚happy cemetery Sapanta“. Colorful wooden gravestones telling funny stories from the life and death of the deceased await us. Although we were not able to decode the writings. Never the less it was an exciting experience, as there were gift shops in front of the cemetery plus we had to pay admission.

Our time in Romania is coming to an end. Four weeks. What do we take from here? A country providing a lot of surprises. Jewels that no European knows, although they should. Hospitality is written in capitals like nowhere else in Europe. The positive impressions before our trip could be counted on the fingers of one hand, now not even the fingers of our readers would be enough. Simply put: we are suprised.

The time has come. We decide to head home via Hungary and Austria, not via Poland as originally planned. All the impressions of this year will take some time to process and will stick with us a long time. In Hungary we take along the cities Eger and Hollokö. Eger is surprisingly butiful, Hollokö not so much. In Austria we stop by Bertas siblings near Linz. The Ars-Electronica in Linz turned out to be a must see for all technophiliacs and in general for the young people in Austria.

We also left behind the East European kindness. An appointment for an axle alignment seems to be impossible to get in the whole country. And the places offering one are unbelievably expensive. Unfortunately, retrospectively not even conducted correctly. We pass the lakes Mondsee and Attersee and can only say: beautiful tarns, typical Austrian. Before heading home we stop over in Tutzing near lake Starnberg to visit some friends. Back in Darmstadt. How do we assimilate to the daily life without our freedom and without the bus? This report has already become too long and is probably only read though by our clostest friends. There will be a final report before long. Also there will be an outlook on our planned exhibiton.

 

-translation by lisa-

Quer durch Rumänien

kloster voronet
kloster voronet

Auf dem Plan stand nun eine Wanderung auf dem Gebirgskamm des Craiului-Gebirges nahe Brasov. Über einen anspruchsvollen - und wie später erfahren, der erste gesteckte Weg Rumäniens - geht es rasch über 2000m. Auf dem Gipfel des "La Om" treffen wir eine 4-köpfige rumänische Männer-wanderrunde. Auf der weiteren Wanderungen ergeben sich nette Gespräche mit diesen über Land, Leute und Europa. Eine wundervolle Wanderung auf dem Gebirgskamm folgt. Allerdings nichts für Leute mit Höhenangst. Wir wandern an diesem Tage insgesamt 11h und 2000 Höhenmeter aufwärts. Es hat sich gelohnt. Auch Berta erweitert sein Profilbilderbuch. Die Wandercrew mit rumänischer Flagge im Vordergrund. Der Wildcampingplatz am Fuße des Berges entpuppt sich als reinster Zoo. Auch der Gestank fehlte nicht. Schweine reiben sich am Hinterrad des Busses, Kühe hinterlassen ihr bestes auf der "Terasse" und Schaafe bimmeln vorbei und schauen kurz beim vorbeilaufen am Bus hinauf zum beklebten Fahrzeug. Das Gras scheint aber schnell wichtiger zu sein.

Rumänische Gastfreundschaft zeigt sich mal wieder bei den Nachbarn. Ohne mit ihnen zuvor einen Ton gewechselt zu haben, bringt man uns Traditionelles vorbei. Vor -und Hauptspeise versteht sich.

Lucas´s Vater kommt uns ab Bukarest für 10 Tage besuchen. Wir unternehmen gleich eine Stadtrundtour, geführt von einem Einheimischen. Alle Highlights werden abgeklappert. Eine Führung durch das zweit größte Gebäude der Welt nehmen wir war - ja dieses steht in Rumänien. Der Präsidentenpalast. 2km-Führung erwartet uns. 2% des Gesamtgebäudes hätten wir dabei gesehen, sagt man uns. Überwältigende Marmorräume mit unglaublichem Volumen, rießige Teppiche...

Eine kleine Firmenvorstellung vom Geschäftsführer von Uni-recycling nehmen wir auch mit. Nicht nur die Großstadt überrascht uns mit seinem unglaublichen Trubel und seiner Schnelligkeit in jeglicher Hinsicht, sondern auch der Sprung von Stadt zu Land. Während uns in Bukarest ein Leben wie in unseren Breiten begegnet, sieht es unmittelbar beim Überfahren der Stadtgrenze anders aus. Der Pferdekarren schleicht wieder über die Straße, der Bauer geht mit seiner Kuh spazieren oder das Kind holt Wasser aus dem Ortsbrunnen.

Wir besichtigen das Schloss Peles und Kloster in Sinaia. Beides noch echte europäische Schätze, die man sehen muss. Eintrittspreise wie bei allen Sehenswürdigkeiten auf geringem 1-2€ Niveau.

Ein kleiner Schwenk: An einem unserer Stellplätze am Fluss fliegt an uns überraschend ein motorisierte 2-Mann Schirmflieger vorbei. So nah an uns, dass man die Augenfarbe der Flieger erkennen könnte. So knapp über den Fluss, dass der Fahrtwind Kabbelwellen auf dem Wasser schmeißt. Ein Glück hat Lucas die Kamera parat. Da reichte das Weitwinkelobjektiv ;-)

Kronstadt oder auch Brasov wird besichtigt. "Deutsche Geschichte". So schön sehen Städte aus ohne Kriegsgeschichte.

Das Offroad-Paradies Rumänien wollten auch wir kennenlernen. Gut ausgesuchte Touren eines "Followers" fahren wir ab. Abgelegene Dörfer und tolle Flusstäler durchfahren wir auf holprigen Pisten. Der Syncro macht dies bravourös. Bis auf diese eine Stelle...hoch zum Lacul Vulturilor wollten wir. Die Straße aber nicht. Wir versuchen die schwierige Passage. Der Motor bricht uns das Genack. Zu schwach um aus einer tiefen Furte am Steilhang rauszukommen. Als Berta in eine starke Schräglage kommt und der rechte Vorderreifen in Schwindelerregender Höhe baumelt geben wir auf und versuchen umzukehren. Nicht leicht bei starker Steigung und tiefen Löchern. Zwei Jeeps helfen uns ein wenig beim graben und bringen uns heil wieder ins Tal. Vorbei am Siriu-Stausee erreichen wir den Vulcani Noroiosi. Einer von wenigen Schlammvulkanen Europas. Beeindruckend blubbert es aus den Löchern der kleinen Schlammhügelchen. Gleich an zwei Orten in umittelbarer Nähe passiert dies dort. Schade nur, dass man uns für jeden Ort einzeln abkassiert. Noch unglücklicher, dass man uns hier in der Wildnis Parkgebühr aus der Tasche zieht und uns zum Vulkan hochlaufen lässt, an dem wir verrückter weise noch einen Parkplatz finden, der kostenlos ist. Wir haben nicht nur hier das Gefühl, dass unser Geld immer an den falschen gelangt. Oft werden wir unwissend oder oft aufgrund schlechter Sprachkenntnis über den Tisch gezogen. Handykarten bzw Tarife werden nur zum Teil aktiviert. Waschanlagen kosten auf einmal mehr als abgemacht. Geld wird ohne Rückgeld entgegengenommen. Man spricht dann immer ganz schnell kein Englisch oder Deutsch mehr. War es nicht einmal alles Deutsch hier in Siebenbürgen?

Genug beschwert. So ist es nunmal als Ausländer. Die beeindruckenden und einmaligen Erlebnisse in diesem Land schmälert es nur sehr gering. Wir sind und bleiben positiv überrascht. Auch die noch bewohnte Burgfestungs-stadt Sighisoara macht letzteres mit uns. Noch gut erhaltene - ja so kann man es sagen - deutsche Geschichte dürfen wir hier erleben. Welcher Deutsche mag dies wohl wissen? Merkwürdiges Gefühl über den alten Friedhof des Burgberges mit deutschen Inschriften auf Grabsteinen zu laufen.

Wer wusste, dass es in Rumänien Living Fires gibt? Focul Viu in Terca. Allerdings muss man sich dorthin über eine lange Schotterpiste mit dem Auto quälen und anschließend noch den Fußmarsch zu den Feuern aufnehmen. Wer es trotz gänzlich fehlender Schilder geschafft hat sich mit Hilfe von Openstreet-karten und Einheimischen sich zu den Feuern zu navigieren, wird aus mancher Hinsicht nur ausreichend belohnt. nur 3-4 kleinere Flammen erwarten einen die seit Ewigkeiten aufgrund austretender Gase brennen. Aber: findet man dieses Phänomen nochmals in Europa? Wir wissen es nicht. Ohne Tipps von Rumänen wären wir sicher nicht an diesen Ort gefahren.

Zu den Moldauklöstern wählen wir die Strecke über den Lacul Rosu. Rot ist der See irgendwie nicht, aber leicht mystisch wie man diesem nachsagt, ist er schon.

Auf dem Weg endtecken wir ein Schild "Salina Praid". Wir halten an und lassen uns von einem art Schulbus in die Saline fahren. Noch wundern wir uns über Schulkinder, die mit Rucksack im Bus stehen. Ob wir in den richtigen Bus eingestiegen sind? Doch, er fährt uns in einen der größten Salzstöcke Europas. Mit einer unglaublichen Geschwindigkeit rast der Busfahrer durch den engen dunklen Tunnel. Man schmeißt uns an einer Bushalte raus. Wir sind überwältigt. Rießige Räume, in denen das reinste Freizeitparadies für Kinder ist. Kuriose Dinge wie Federballspieler, eine Kirche mit regelmäßigen Gottesdiensten, ein 3D-Kino, Restaurants etc.. erwarten uns. Scheinbar DER Ort für die Einheimischen, um vor der Hitze zu fliehen. Ein kleines Museum mit geschichtlichem Hintergrund findet man hier aber auch ;-)

Ein längeres Verweilen am Stausee Izvorul Muntelui und dem Nationlpark Ceahlau ist aus Zeitgründen nicht drinnen. Auch wenn es uns hier sehr schön erscheint. Die Moldauklöster sind nunmal einmalig in Europa und ein Muss. Das Kloster Neamt, Agapia, Humor und Voronet besichtigen wir. Jedes sticht anders heraus und glänzt. Danke an Reiseführer und Tipps von Rumänen. Die wohl vier sehenswertesten. Bilder haben wir reichlich geschossen, um sich selbst zu überzeugen. Auf dem Weg zum Flughafen in Cluji genießen wir, wie des öfteren, die güntigten Restaurants an den Schnellstraßen. Ein noch dazu gutes Schnitzel mit Pommes kann man hier für 3€ bekommen.

Nun heißt es fliegender Wechsel am Flughafen. Lucas´s Vater geht und die Schwester kommt für eine Weile vorbei, um den Osten Europas mit zu erkunden.

 

Planned next was a hike on the mountain ridge of the Craiului mountains near Brasov. Via a demanding distance  – as we figured, the first marked in Romania – we entered the 2000 m. At the peak of  ‚La Om’ we meet a romanian group of four men hiking. On the way, nice conversations took place about the country, the people and Europe. A beautiful walk upon the ridge followed. Not to be recommended for people who are afraid of heights. That day we walked 11 hours and a height of 2000 metres. It was worth it. Also Berta added to her profil picture-book. The hikers holding a romanian flag in the foreground. The campsite in the wild turned out to be quite a zoo including the smell. Pigs rubbed themselves against the wheels, cows left ‚stuff’ on our ‚terrace’ and sheep jingled past and look up the bus admiring the plastered vehicle. But at the end the grass is more important.

Romanian hospitality is revealed once again by our neighbors. Without having talked to them before they come over bringing us traditionals foods, Starter and main course of course.

Lucas’ father joins us in Bukarest staying for 10 days. We then took him to a city trip led by a local. We trudged round all the sights. We also take part on a tour throught the second biggest building in the world . yes, it’s located in Romania. The presidential palace. We take a 2 km tour only covering 2% of the whole building, as they told us. Stunning marble halls with an unbelievable volume, huge carpets...

We also pick up on a company indroduction of uni-recycling. Not only the city surprised us with its speed and tumult but also the transition from city to countryside. While in Bucharest we faced a life similar to the one we are used to, driving over to the countrysite this picture immediately changes. A horse cart creeping the streets, a farmer going for a walk with his cow and a child picking up water from the local well.

We visit the castle Peles and the monastery in Sinaia. Both real european treasures one has to see. Admission charges as usual on a low 1-2 € basis.

On a short note: At one of our parking spaces by the river a motorized, 2-men paraglider surprised us flying past us. As close as to recognize the colors of their eyes and as close over the river as the airflow causes small waves on the water. Fortunately Lucas had the camera on hand. The wide-angle lens was enough here.;-)

Kronstadt or Brasov is visited. ‚German history’. That is how beautiful cities without war history look like.

We also wanted to get to know the off-road paradise Romania. We drive a well chosen tour recommended by a follower. On bumpy roads we go through remote villages and terrific river valleys.

The syncro masters the tour brilliantly. Except at one point. We wanted to go up to the Lacul Vulturilor. We tried to go up a difficult passage but the engine cut us off. Too weak to get out of a rut at a steep slope.

When Berta came in a tilted position and the right front tire dangled in heady heights we decided to turn around. Not that easy due to the slopes and deep holes. Two jeeps help us a bit and accompany us back down to the valley. Past the siriu reservoir we reach Vulcani Noroiosi. On of the few mud volcanos in Europe. It’s bubbling impressively from the wholes of the small mud hill. There are two such places next to each other. Unfortunately we had to pay twice. Unluckily we have to pay a parking fee in the midst of the wildernis making us walk up to the volcano where we find a free parking spot. Not only here we have the feeling that our money ends up in the wrong hands. A lot of times due to a lack of knowledge and language skills we get ripped off. SIM cards or rates are only partly activated. The car wash is more expensive than agreed on. Money is took withouth giving change. Suddenly they don’t speek english or german anymore. Wasn’t it all german here in Transylvania?

Enough of the complaining. That’s just the way it is as a foreigner. It detracts from the impressive and unique experiences in this country only very little. We are and stay positively surprised. Also the still inhabited castel fortress Sighisoara surprises us. We experience a well-preserved part of german history – you could say. Which german knows about this? It is a weird feeling to walk the cemetery of the castle where the gravestones have german inscriptions.

Who knew there were Living Fires in Romania? Focul Viu in Terca. On the way there you have to torture the car along a long bumpy road and then going by foot. Who makes it there despite the completely missing signposts only with the help of openstreet-maps and the help of locals isn’t really rewarded. Only 3-4 flames expect us which burned ther for ever due to leaking gas. But: Can you find this phenomenon somewhere else in Europe? We don’t know. Without the hints of some Romanians we wouldn’t have gone to this place.

Heading to the Moldova monasteries we chose the way through Lacul Rosu. The lake isn’t red but seems a bit mystic, as they say about it.

On our way we discover a sign saying ‚Salina Praid’. We stop over and drive up to the saline in some kind of a school bus. We are surprised that there are so many schoolchildren with backpacks. Are we in the right bus? But yes, it takes us to europes biggest salt dome. With unbelievable speed the driver races through a dark tunnel. We are thrown out at a bus stop. We are overwhelmed. Huge halls, the purest leisure paradise for children. Peculiar things like badminton players, a church holding regular service, a 3D cinema, restaurants etc. Obviously THE place for locals to escape the heat. Not to forget about a little museum offering historical insight.

We can’t stay longer at the reservoir Izvorul Muntelui and the national park Ceahlau for time reasons. Though it seemed to be a nice place. The Moldova closters are unique in Europe and a must-see. We visit the cloisters Neamt, Agapia, Humor and Voronet. Each one unique. Thanks to travel guides and tips from locals. We shot a lot of pictures so everyone can see it for themselves. On our way to the airport in Cluji we enjoy – as often before – the cheap restaurants along the highways. Here you get a good Schnitzel with friese for just 3€. At the airport it’s a flying change. Lucas’ father leaves and his sister arrives to stay a while and discover the east of Europe.

 

-translation by lisa-

Das Land der Gegensätze

Transfagarasan_ Traum-Pass
Transfagarasan_ Traum-Pass

Nun heißt es: raus aus der Tiefebene. Raus aus den Städten Arad und Timisoara.
Von Rumänienreisenden hörten wir bereits, dass ein Gefälle von Stadt zu Land herrscht. Jedoch ist es immer anders, wenn man es selbst erlebt. Beim einfahren in die transsilvanischen Gebirgslandschaften durchfahren wir rasch Dörfer, in denen die Zeit stehen geblieben zu sein scheint. Hoch aufgetürmte Heuberge auf wackligen Holzkarren kriechen mit 2 PS durch die Orte.  Örtliche Supermärkte die man erst als solche nach dem Vorbeifahren erkennt. Postbüros, die bei uns allerhöchstens noch eine Wohnung für eine Familie sind. Fahrräder aus der Steinzeit, Mode aus Omas Zeiten und museumsreife Fortbewegungsmittel sind ein paar Eindrücke, mit denen wir euch einführen wollen in eine Welt, die uns die nächsten Wochen noch oft begleiten wird. Erstes Ziel im Gebirge soll der Nationalpark Retezat sein. Bei der 7stündigen Wandertour lernen wir die unglaubliche schöne Gletscherseen-landschaft kennen. Im Basiscamp werden wir am ersten Abend von Nachbarn eingeladen auf ein paar rumänische Umtrunks. Dabei wurden uns zahlreiche Tipps über Land und Leute gegeben. Alex und seine Familie halfen ebenso bei Routenplanung durch ihr Land und beschenkten uns noch mit unzähligen Kilos Gemüse und Obst. Teilen und Hilfsbereitschaft wird hier groß geschrieben. Der Satz "Was von Gott kommt, ist für alle und soll man weitergeben" bleibt uns dabei sehr in Erinnerung. Nach Bezahlen der schlappen Übernachtungsgebühr für den Camping pro Nacht von 3€ rollen wir wieder bergab in die Zentralebene Transsilvaniens/ Siebenbürgens. Unterwegs verschenken wir ein Teil unserer mitgenommen Süßigkeiten.  Auffällig war das man auch in dieser armen Großfamilie unser Facebook-logo auf dem Bus sofort erkannte und kannte. Als man uns das Kleinkind auf dem Arm des Vaters versuchte mitzugeben, ergriffen wir schnell und schockiert die Flucht.
In Sebes wird ungewollt ein 3-tägiger Stopp eingelegt. Nicht das Auto bereitet uns Probleme, sondern irgendwelche winzigen unverständlichen Platinen im Herzen des Handys. Da ohne dieses aufgrund von Kartenmaterial, Navigation und Kommunikation nichts vorwärtsgeht, sind wir auf den scheinbar unglaublich techn. versierten Handymechaniker angewiesen, der auf dem ersten Blick wüst auf Platinen rumzulöten scheint. Die Zeit währenddessen wird in der Gegend zwischen Alba Iulia und Sebes verbracht. Lucas ringt sich bei der Langeweile auch mal durch den seit 3000km mit einem Draht fixierten Auspuff wieder nach deutschen TÜV-Gesetzen mit ordnungsgemäßem Halter festzuschrauben. Nach weiteren Teilen fürs Auto wird auch gesucht. Danke nochmal für die Mühen im VW-Vertragshaus in Alba Iulia. Bei der alten Kiste mal wieder vergebens. Da hilft wieder nur: Ran ans Internet, Teile in Deutschland bestellen und unseren Besuchern im Flieger mitgeben.
Die von vielen hoch angepriesene Transalpina - die höchste Passstrasse Rumäniens - liegt nun vor uns. Schöne Aussichten auf umliegende Täler und Gipfel werden uns beschert. Jedoch der Tourismus ist auch hier angekommen. Die Straße, welche auf über 2000m geht, ist durchgängig asphaltiert. Hässliche Betonbegrenzungen und tiefe Einschnitte in den Berg machen die Route nur halb so schön. Abgesehen von den unzähligen rumänischen Tagesbesuchern in ihren klimatisierten Schlitten. Schlussendlich eine Route, die für Wander-faule und Karparten-kennenlerner perfekt ist.
Über die Walachei (so heißt tatsächlich die Gegend) geht es über Horezu zur nächsten Südkarparten-durchquerung. Die Transfagarasan. Vorher lehnt sich Lucas noch schnell in einen ollen T3 auf einem der vielen Schrottplätzen in Ramnicu Valcea. Wie wir es von Supermärkten kennen, kommt er mit einem ganz anderen Teil zurück als er eigtl wollte. Zu günstig, um nein zu sagen.
Wir scheuchen Berta die etlichen Windungen der Asphaltstrecke der Transfagarasan bis auf 1670m hinauf. Die Motortemperatur mal wieder zu hoch, um weiterzufahren. "sowieso eine passende Stelle für ein Nachtlager". Mitten einem Tal der Gebirgskette Fagaras neben eine Schutzhütte für Hirten platzieren wir Berta. Ein guter Ausgangspunkt für eine Wanderung am nächsten Tag. Die Wanderung fällt wegen schlechter Kondition kürzer aus und es wird nichts aus dem Plan den höchsten Berg Rumäniens zu besteigen.
Wir erreichen den höchsten Punkt des Passes über 2000 Meter. Ein unglaublicher Touristenauflauf erwartet uns. Wir verweilen nur kurz, um auf die Serpentinen der Transfagarasan hinabzublicken, die kein Ende zu nehmen scheinen. Auf der Nordseite der Südkarparten und Beginn der Transfagarasan finden wir einen schönen Stellplatz am Fluss. Nun heißt es erst mal Klamotten und Bettzeug waschen, Kocher reinigen, uns reinigen, Routenplanung und und und...

 

Now it’s time to head out of the lowland plain. Leaving the cities of Arad and Timisoara.

Some Romanian travellers already told us that there is a slope from town to country. But it’s always different when you experience this by yourself. Pulling into the transsylvanian mountainous region we pass some villages where times seems to stand still. Hay bales piled up high on shaky wooden carts with 2 hp which crawl through town. Local supermarkets are just being recognized after driving past them. Post Offices which would be an apartment for a family at the most. Bicycles from the Stone Age, Fashion from grandma’s days and ancient vehicles are just a few impressions we want to introduce you to and which are going to accompany us the next couple of weeks. Our first goal in the mountains is the national park Retezat. During a seven hour hike we explore the incredibly beautiful landscape of glacial lakes. First evening at basecamp our neighbours invite us for a romanian drink. There we got several Tipps concerning country and people. Alex and his family helped us planning our route and also gave us a lot of vegetables and fruits. Sharing and helping each other is important over here. The sentence „What is given to us by god is for everybody and should be passed on“ sticks to our minds. After paying the measly amount of 3€ per night we roll down hill again reaching the plain of Transsylvania. On the way we give away some of the candy we brought. It was interesting to hear that this rather poor extended family recognized our facebook-logo on the bus immediately. When they tried to give us their toddler from the fathers arm to take him with us we took flight in shock.

A 3-day stop is unintentionally inserted in Sebes. But this time it’s not the car causing problems but some tiny circuit boards at the core of the phone. Without it we can’t access any maps or navigations and communication stands still. So we depend on the apparently super talented phone mechanic who on first sight just seems to solder the circuit boards rashly. We spend the time waiting in the area between Alba Iulia and Sebes. Lucas also brings himself to attach the tailpipe, which has been attached only by a wire for a minimum of 3000 km, in accordance with the german regulations. Also we keep on looking for other spare parts. Thanks again to the authorized VW-car dealership in Alba Iulia for their help. A futile attempt with this old car. So we have to look on the internet, order the parts in germany and letting them get here by plane with our visitors.

The extoled Transalpina -  the highest pass in Romania – lies now ahead of us. Beautiful views over surrounding valleys and peaks are presented to us. But also tourism arrived here. The street rising to 2000 m is completely asphalted. Hideous concrete restrictions and cuts through the mountains let the route appear only half as beautiful. Apart from all the romanian daytime visitors in their air-conditioned vehicles. In conclusion it is a route perfect for lazy hikers and Carpathian newcomers.

Across the Walachia (indeed thats this areas name) we continue via Horezu crossing the south Carpahtians. But before Lucas is leaning back in an old T3 on one of the many junkyards in Ramnicu Valcea. As we know this situation from doing some shopping in supermarkets he comes back with a part he hadn’t gone for originally. Too cheap to say no.

 

We shoo Berta up the numerous serpentines up the asphalted road to Transfagarasan up to 1670 m. The temperatur of the engine again too high to continue. „Anyway it seems like a good spot for a camp for the night.“ In the middle of the valley of the Fagaras mountains next to a shepherds hut we park Berta. A good starting point for a hike the next day. Due to ill conditions the hike is shorter than originally planned and the plan to climb the highest mountain Romanias is rejected.

We reach the highest pont of the pass at over 2000 m. An tremendous rush of tourists is expecting us. We only stay for a short time to look down the serpentines of the Transfagarasan not seeming to end. North of the south Carpathians and at the beginning of the Transfagarasan we find a nice spot by the river. Now it’s washing our cloths and beddings and cleaning the boiler and planing routes and so on and so on...

 

-translation by lisa-

Österreich-Ungarn

Timisoara
Timisoara

 22. Juli. 13:30 Uhr. Kilometerstand 121880. Es geht weiter. Wir machen Zwischenhalt in München mit dem Hintergrund in der Grafikfirma weitere Sponsoren auf den Bus zu bringen. Die zwei Tage verbringen wir bei alten Freunden. Lucas geht seinem alten Sport nach und steigt wieder ins Ruderboot. Steffen genießt den Alpenblick auf dem See mit seiner ersten Motorbootfahrt und schaut den Ruderern beim Schwitzen zu. Unser Freund Poldi präsentierte uns in seiner freien Zeit den neu erworbenen 1950er Traktor, den wir gleich im Gelände testeten. Baden gehen, Eis essen und bayerisches Bier am See durften im Programm auch nicht fehlen.

Den Nationalpark Berchtesgaden wollten wir auf dem Österreich auch nicht auslassen. Dort ereilt uns der erste Regentag nach der Rückkehr nach Deutschland. In Berchtesgaden lassen wir uns mit einer abwechslungsreichen Führung das Salzberkwerkmuseum zeigen. Als Kontrastprogramm nehmen wir eine Bootsfahrt auf dem Königssee mit Zwischenziel Biergarten. Das sehr stark besuchte Berchtesgadener Land zwingt uns schnell weiterzufahren. Hinter der Grenze finden wir rasch einen Stellplatz nahe eines Flusses.

Im Hallstätter See pausieren wir und nehmen ein kaltes Bad. Wir beschließen die Eishöhle am Dachstein aufgrund der hohen Eintrittspreise nicht zu besuchen. Als wir den letzten Pass aus den Alpen in das flache österreichische Land nahe Wiener Neustadt hinunterrollen, ereilt uns rasch unheimliche Hitze. Wir versuchen uns im Neusiedler See bei Podersdorf im Menschengedrenge abzukühlen. Jedoch die durchschnittliche Tiefe des Sees von 60-70cm, trugen dazu bei, dass er Temperaturen von 29 Grad hatte und uns nicht abkühlte. In einem Lagerhaus tauschen wir für unheimliche 33€ unsere leere Gasflasche in eine volle. Erschreckend, dass man in Deutschland 25, in Kroatien 5 und Sardinien 15 Euro bezahlt. Von unterschiedlichen Gaspreisen bei 3-4l Gas kann hier nicht die Rede sein. Geschlagene vier Stunden suchen wir uns nachmittags einen Stellplatz. Bei der Suche gelangen wir über die unendliche Weite der Tiefebene nördlich des Neusiedler Sees, über Sumpfgebiete an der Donau, Hafengelände Wiens und FKK-Bereiche an der Donau in der Wiener Vorstadt. Letztendlich landen wir in einem kleinen Wohnviertel in einer Parkbucht. Bei 35 Grad hecheln wir durch die Innenstadt Wiens. Von Schatten zu Schatten klappern wir die Sehenswürdigkeiten der Stadt ab. Zur Abkühlung besuchen wir das Architekturmuseum, welches uns die Geschichte Wiens mit seiner Ausstellung näherbringt. Ein großer Pool auf einem ehemaligen Tanker auf der Donau fasziniert uns sehr und sollte unserer Meinung nach auch auf unseren Flüssen betrieben werden. Zum Abschluss für Österreich gönnen wir uns ein echtes Wiener Essen in Hainburg an der Donau. Wiener Schnitzel mit Kartoffeln und Salat.

Angekommen in Ungarn besuchen wir die Stadt Györ an der Donau. Nette Gassen und schön sanierte barocke Fassaden geben der Stadt ein schönes Flair. Wir fahren weiter an der Donau entlang nahe der slowakischen Grenze. In Esztergom besichtigen wir die größte Basilika des Landes und machen zu Fuß einen kurzen Abstecher bis zur slowakischen Grenze. Wir beschließen Ungarn hinter uns zu lassen und fahren bis an die rumänische Grenze. Mal wieder ist die Nacht aufgrund der großen Hitze im Auto kurz. Arad wird unsere erste Stadt in Rumänien sein. Faszinierende ausgeschmückte Fassaden überraschen uns; jedoch fast alle in einem katastrophalen Zustand. Die niedrigen Preise verleiten uns, eine Pizzeria zu besuchen. Wir vertilgen drei Pizzen und zwei Mojitos für schlappe 15 Euro. Die südlichere Stadt Timisoara begegnet uns ähnlich. Viele Bars und Parkanlagen fallen uns auf. Unsere Parkgebühr begleichen wir, in dem wir nicht wie gewollt über einen „Mobilen Pass“ bezahlen, sondern 5 Lei (1,15€) zwei Parkkontrolleure in die Hand drücken. Nun sitzen wir wieder einmal bei sengender Hitze auf einem Feld und schreiben an unserem Bericht.

 

July 22nd, 1.30 p.m. 121880 kilometres on the clock. And it goes on. Stopping over in Munich in order to add some sponsors on the bus. We spend two days with old friends. Lucas climbs into the rowing boat practicing a sport he used to do while Steffen enjoys the view over the Alps sitting on a motor boat for the first time watching the rowers sweating. During his spare time our friend Poldi shows us his recent purchased 1950s tractor which is immediately tested off-road. Going for a swim, eating some ice cream and drinking some bavarian beer by the lake were all part of the agenda.
Not to miss the national park in Berchtesgaden, Austria. There the first rainy day catched up with us after the return to Germany. In Berchtesgaden we attend a guided tour through the salt mine museum. Our alternative program to that was a boat trip on the Königssee stopping at a beer garden. The crowded area of Berchtesgaden forced us to continue our tour. Across the border we quickly find a good site next to a river.
By the lake Hallstätter we pause and take a cool bath. Due to the high admission charges we decide not to visit the ice cave at the Dachstein. As we go down the last pass from the Alps into the flat landscape of Austria near Vienna a incredible heat catches us. We try to cool down in the crowded Neusiedler lake near Podersdorf. The average depth of 60-70 cm let the lake have a temperature around 29 degrees and didn’t allow us too cool down. In a warehouse we trade our empty gas canister for a full one for outrageous 33 €. It’s unbelievable how you pay 25 € in Germany, 5 € in Croatia and 15 € in Sardinia. In the afternoon we have to look for a parking space for four hours. During the search we drive along the vast lowland plain north of the Neusiedler lake, marshland at the Danube, the harbor area of Vienna and nudist beaches by the Danube in the suburb of Vienna. We end up in a small residential area. 35 degrees and we make our way trough Vienna panting. Moving from shade to shade we comb the city for its sites. To cool down we decide to visit the architecture museum which gives us an insight in Viennas history. We are fascinated by a former tank on the Danube now serving as a pool and we come to the conclusion that we need something similar on our rivers too. To finish our stay in Austria we treat ourselves to a typical dish in Hainburg by the Danube. Viennese Schnitzel with potatoes and salad.
Arriving in Hungary we visit the city of Györ by the Donube. Nice alleys and beautifully restored baroque facades add a nice flair to the city. We continue along the Danube near the slovakian border. In Esztergom we visit the countries biggest basilica and make a short excursion to the slovakian border by foot. We decide to leave Hungary behind and head to the romanian border. Once again the night is too short due to the great head within the car. Arad is the first city we visit in Romania.
Fascinatingly and richly decorated facades surprise us, though all in disastrous condition. The low prices tempt us to go to a pizzeria. We chow down three pizzas and drink two mojitos for not more than 15 €. The southern city Timisoara treats us equally. A lot of bars and parks catch our eyes. We balance our parking fee not by paying a ‚mobile pass’ but by sliping 5 Lei (1,15 €) into the controllers hands.
Now, once again, we write our report sitting on a field in scorching heat.

 

-translation by lisa-