Mit einer äußerst günstigen Tankfüllung Diesel, ging es weiter Richtung Ohrid. Wir schlugen den Standardtouri-weg durch die Stadt ein und genossen abschließend klassisch eine Ladung Cevap im Ortskern. Der See im Nationalpark Mavrovo sollte der nächste Übernachtungsplatz sein. Es stellte sich allerdings heraus, das der 1. Mai (Ostermontag) ein Pilgerort für die Makedonier zum Picknicken in der Natur ist. Also ließen wir die grenzenlos überfüllten Uferzonen des Sees hinter uns und fuhren weiter in den höhergelegenen Ort Galicinik. Die Straße schlängelt sich hinauf vorbei an dicken Schneeschollen, Schmelzseen und blühende Wiesen. Ein Segen, sich für diesen Weg zu entscheiden. In Galicinik betankten wir unsere 80 Liter Tanks mit frischem Schmelzwasser.
Cookies, die wir zuvor von einem Baseler geschenkt bekommen hatten, wurden bei Ponoramablick vertilgt. In der Hochebene überraschten uns Einheimische mit einem traditionellen Tanz mit Musik. Einen ruhigen Stellplatz in diesem schönen Naturpark zu finden, war ein Kinderspiel und wir nächtigten ruhig in den Höhen des Gebirges.
In Skopje wurden wir von einem ehemaligen Bayer (Danke Tim für den Kontakt) über Stadt und Kultur bei einer Führung durch die aufblühende Hauptstadt aufgeklärt. Neben den unzähligen Neubauten vom historischen Kulturgut, im barocken Stil, wurden wir durch die Altstadt geführt. Mit positiv überraschten Eindrücken ließen wir den Abend in der Kneipengegend in einem Lokal mit typisch makedonischer Kost ausklingen. So günstig kann bei uns zu Hause zu dritt nicht gespeist werden.
Uns wurde im Hause unseres „guides“ ein Schlafplatz gewährt. Verabschiedet wurden wir mit einer köstlichen Mittagsmahlzeit sowie reichlich selbstgemachtes aus dem eigenen Garten.
Über Prilep fuhren wir in die Altstadt Bitolas und in das nahe antike Heraclea. Der Plan, den Gasvorrat aufzufüllen ging leider, wie sich später herausstelle in die Hose. Man schickte uns an eine Gastankstelle, wo man uns sofort die Flasche entnahm und diese ohne jegliche Adapter und Schutz mit der normalen Gaszapfsäule befüllte. Wir bemerkten erst als wir sahen, wie der Tankwart den Rüssel mit Körperdruck auf die Flasche presste, dass es sich um keine Gasfüllstation handelte. Doch es war schon zu spät. Die Flasche mussten wir später aus Sicherheitsgründen entsorgen.
Wir bunkerten kurz vor Grenzübertritt 2,5kg Cevapcici sowie ordentlich Diesel. Im Gegensatz zu anderen ließ man uns an der Grenze schnell nach Blick auf das Kennzeichen ohne Kontrollen passieren nach dem Motto: Helft Griechenland! Auf der Chalkidiki vergnügten wir uns an tollen ruhigen Stränden und Buchten hauptsächlich in der Gegend von Ierissos. Den Finger „Sithonia“ umrundeten wir mit einer Übernachtung nahe Toroni. Über das Antike Olynthos, was sich für uns zwei Architekturstudenten als echtes Muss herausstellte, besichtigten wir das Kloster Anastasia. Mit einem unwohlen Gefühl auf Grund des Verhaltens der Gläubigen gegenüber der Ikonostasen verließen wir den heiligen Ort und standen zwei Stunden später zu späten Mittagszeit vor dem verschlossenen Grabungsgelände Dion. Also keuchten wir gleich weiter mit Berta bis auf 1000 Meter den Olymp hinauf, zum Kloster des Dionisios, welches nur von einem einzigen Mönch bewohnt wird. Am Abend nahmen wir ein kurzes Bad in den eisigen Quellen des heiligen Berges Olymp. Weitere tausend Meter machten wir bei einem vier stündigen Marsch zu Fuß in Richtung Gipfel. Die letzten 800 Meter blieben uns wegen unzumutbarer Schneeschichten und dichtem Nebel verwehrt.
Nun sind wir nahe Volos und freuen uns darauf, den „Finger“ oder „Daumen“ mit seinen einsamen Ständen und Buchten abzufahren.
With a tankful of reasonably diesel we continued to Ohrid. We chose the usual touristic way through the city and enjoyed a classic meal of Cevap in the city. The lake placed in the national park of Mavrovo should be our next roost. It turned out that on May 1st this place is a shrine for the Macedonians. So we left the crowded shore and moved on to a more elevated place called Galicinik. The curvy road leads us past thick ice floes, lakes and blooming meadows. It was a blessing we chose that way. In Galicinik we fill up our tank with fresh meltwater.
Then we munched on some cookies a Basle gave to us prior enjoying the panoramic view. On the plateau we are surpised by some locals dancing and making music in a traditional manner.
It was easy to find a nice and quiet place in this beautiful nature park so we spent a smooth night in the mountains.
In Skopje a ‚former’ bavarian (thanks Tim for setting up contact) gave us a tour through the city and informed us about the city and the culture. Apart from a lot of rather new buildings we also saw the old town. Surprisingly positive impressions left us spending the evening in the pub-area in a pub where we had typical macedonian foods.
There is no way one could eat as reasonably at home as you can here.
We spent the night at the house of our tour-guide. When we left the next day he provided a delicious lunch and some home-made stuff from his garden.
Passing Prilep we drove to the old town of Bitolas and to the nearby a ancient city of Heraclea. Our plan to fill up the stocks of gas didn’t turn out as we planned. We were sent to a gas-station where they took away the canister immediately and tried to fill it up on a usual pump without any security or adapter. Realizing that it wasn’t a pump for gas it was already too late so we had to get rid of the canister later due to safety reasons.
Shortly before crossing borders we stored 2,5 kg Cevapcici and a decent portion of diesel. In contrast to others they let us pass the border quickly after having a look at our licence plate. As if to say: ‚Help the greek!’
On Chalkidiki we enjoyed some beautiful quiet beaches and bays around Ierissos. We navigated around Sithonia stopping near Toroni to spend a night there.
The ancient city of Olynthos turned out to be a must-see for us architectural students. We also visited the monastery Anastasia. An uneasy feeling caused by the behaviour of the religious people we left this holy place. Two hours later we ended up in front of the locked excavation-place Dion.
So we puffed ahead with Berta up to 1000 metres up the Olymp to the monastery Dionisios which is inhabied by only one monk. In the evening we took a quick bath in the icy sources of the Olymp. Further 1000 metres we made by foot in a four hour hike to the direction of the peak. The last 800 metres were refused to us due to unreasonable thick snow and thick fog. Now we are near Volos and look forward to travel the ‚finger’ and ‚thumb’ with its lonely beaches and bays.
-translation by lisa-